Fragen und Antworten

Das landläufig verkaufte ›Grünlippmuschelextrakt‹ ist getrocknetes Muschelfleischpulver der neuseeländischen Grünlippmuschel (Perna canaliculus). Die Anbieter dieses vermeintlich preisgünstigen Produktes nehmen es mit dem Ausdruck ›Extrakt‹ nicht sehr genau: Es wird nämlich keineswegs etwas extrahiert, sondern nur die Muschel getrocknet und zu Pulver vermahlen. Manche Anbieter mischen dann das Pulver mit Wasser und bezeichnen ihr Präparat als „flüssig“, es ist offensichtlich, dass es sich hier nicht um einen Extrakt handelt, sondern um einen Trick. Das Grünlippmuschelpulver, egal ob trocken oder verflüssigt, enthält nur zu einem geringen Anteil das begehrte Öl der Muschel (auch Fettsäuren oder Lipide genannt, ca. 2-8 %), dafür sehr viel Eiweiß (ca. 51 %), Salz (18 %) und Kohlenhydrate (15 %).

Lyprinol® dagegen enthält nur das Muschelöl in Reinform, keine Proteine, Kohlenhydrate oder Salz. Lyprinol® ist also ein echter Extrakt in hochkonzentrierter Form. Das dazu notwendige, aufwendige Verfahren erklärt den Preisunterschied zu den Grünlippmuschelprodukten.

In jeder Kapsel Lyprinol® sind 50 mg Muschelöl (Fettsäurenkomplex PCSO-524®) enthalten (plus Olivenöl und Vitamin E). Das Öl wurde schonend in einem speziellen Verfahren kalt gewonnen, d. h. aus stabilisiertem und gefriergetrocknetem Grünlippmuschelfleisch CO2-extrahiert. Es enthält Fettsäuren, die in Omega-3-Fischölen nicht gefunden werden.

Wir empfehlen eine Einnahme von 4 kleinen Kapseln Lyprinol® pro Tag.

Marcumar z.B. verhindert durch seine Wirkung die Verklumpung der weißen Blutkörperchen und senkt damit das Thrombose-Risiko. Das Medikament gehört damit zu den ›Thrombozyten-Aggregationshemmern‹. Sehr hohe Dosen von Omega-3-Fettsäuren (mehr als 12 Gramm pro Tag) können eine solche Wirkung verstärken. Da bei einer üblichen Dosierung von Lyprinol® mit z.B. 4 Kapseln die eingenommenen Omega-3-Fettsäuren weit unter diesem Level liegen (bei 200 mg), verstärkt diese die Wirkung von Thrombozyten-Aggregationshemmern nicht. Auch Leistungssportler können Lyprinol® bedenkenlos zu sich nehmen.

Es gibt keine negativen Erfahrungen mit Lyprinol® , die mit Diabetes im Zusammenhang stehen.

In Lyprinol® ist weniger Jod enthalten als im Leitungswasser, daher ist auch keine Wirkung von Lyprinol® bezüglich Schilddrüsenfehlfunktionen zu erwarten bzw. beobachtet worden.

Lyprinol® ist kein Medikament, sondern ein Nahrungsergänzungsmittel. Es sollte deshalb zunächst über einen ausreichenden Zeitraum eingenommen werden (je nach Körpergewicht und allgemeinem Gesundheitszustand 4 Kapseln/Tag über 3-8 Wochen). Eine Langzeitanwendung ist sogar zu empfehlen.

Bei hoher Überdosierung könnte eine abführende Wirkung eintreten. Deshalb sollte die empfohlene Einnahmemenge beachtet werden. Davon abgesehen sind bei Lyprinol® keine Nebenwirkungen beobachtet worden.

Gegen die Einnahme von Lyprinol® bei hohem Blutdruck ist prinzipiell nichts einzuwenden. Fragen Sie vorsichtshalber Ihren Arzt oder Apotheker.